eselsbrunnen salzstadtclan

Der Salzstadtclan – ein Freizeit- und Kreativverein

Der Salzstadtclan e.V. hat sich der Geschichte und der Städtefotografie verschrieben. Sein vollständiger Name lautet “Michas Clan aus der Salzstadt Halle e.V.” Halle an der Saale hat eine Unmenge von Sagen oder auch Sagenhaftes aus uralter Zeit zu bieten, die es zu erzählen und damit zu bewahren gilt. Man kann sie sich im Internet zusammensuchen oder ein Buch kaufen, zum Beispiel von dem 1945 verstorbenen Heimatdichter Siegmar Schultze-Gallera, oder man kann sich nun auch einfach auf dem Sofa, in der Straßenbahn oder wo auch immer mal hinsetzen und den alten Sagen, gesprochen von der Salzmagd, zuhören. Die sagen sind auf der Podcastseite des Vereins zu finden. So ist es doch nett, unter dem Eselsbrunnen zu sitzen und sich die wohl berühmteste Sage der Stadt über das Handy zu Gemüte zu führen. Kultur, die man sich mal allein in diesen Zeiten gönnen kann.

Sagen geben das wieder, was Volkes Maul sich „zusammengereimt“ hat über die Dinge, die damals nicht zu erklären waren. Da ist in den Jahrhunderten einiges zusammengekommen und manches weist auf eine sehr, sehr alte Geschichte in unserem Gebiet hin. Es geht zum Beispiel um die Prinzessin Zorge, die schon zu Zeiten der Slawen und Germanen ihren sagenumwobenen Auftritt hatte. Die meisten Sagen erzählt, wie schon vermeldet, standesgemäß die Salzmagd des Vereins. Sie ist das Maskottchen des Vereins und fiktive Gestalt aus dem 15. Jahrhundert, die mit ihrer ebenfalls fiktiven Mutter Betlin in die tatsächlich vorhandenen Ausspanne „Zu den drei Schwänen“ in der heutigen Rannischen Straße 15 einst lebte und arbeitete. Ihre Abenteuer kann man sogar nachlesen in dem Heft „Der Salzkaufmann und die Salzmagd aus Halle (Saale)“.

Sophie Wohlleben, so der richtige Name, spricht nicht nur gern die Sagen und übt sich so im Sprechen, sondern sie singt auch schon mal gelegentlich und das natürlich wunderschön. So interpretiert sie das Lied „110“ von Lea in einem eigens für sie produzierten Video und dazu noch ein für sie komponiertes und arrangiertes Lied für ein Märchenbuch, in dem sie auch eine gezeichnete Hauptrolle spielt. Das weist schon mal auf die Vielfalt der Sophie und des Vereins hin. Womit wir wieder bei den Sagen wären. Schon sind sechs Sagen auf dem Podcast zu hören, den man unter dem Salzstadtclanpodcast, auf Google Podcast oder iTunes finden kann. In den nächsten Wochen und Monaten sollen weitere Produktionen folgen. Geplant sind Sagen sowohl aus Halle als auch aus der Umgebung, aber da bleibt noch einiges zu tun, respektive zu sprechen. Es gibt doch der Sagen viele, alle können uns etwas über den Glauben oder die Ansichten unserer Vorfahren sagen. Sage also einer, dass uns Sagen nichts sagen.

 

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