2019 hat der Salzstadtclan e.V. einen grünen Winkel in Lettin übernommen und nannte das Fleckchen kurzerhand „Zum Salzwinkel“. Das spätere Vereinshaus im Salzwinkel war ohne Strom, ohne Wasser und eigentlich nicht mehr benutzbar. Aus dem einst ehemaligen Kindergarten war ein echter Schweinestall geworden, im ursprünglichen Sinne des Wortes, mit Trögen und allem Schweine-Drum und -Dran. Nach der Schweinezeit gab es eine Hundezeit mit vielen Käfigen im Haus. Durchbrochene Wände sorgten für einen Auslauf nach draußen und noch mehr Müll im Inneren.
Doch dann krempelte der Verein seine Ärmel um. Gemeinsamkeit schuf Neues. Das hat Zeit, Geld und Nerven gekostet. Schüler der Heine-Schule haben mitgeholfen. Die Vereinsmitglieder haben zusammengearbeitet, zusammengesessen, Kaffee getrunken, Kuchen gegessen und gemeinsam überlegt, was man alles machen kann. Die Corona-Zeit hat uns zurückgeworfen, aber die Gruppe hat sich davon nicht beirren lassen.
Dann kam die Zeit, in der einige nach Köln zogen, andere plötzlich keine Lust mehr hatten, es gab Trauer und einen schweren Unfall. Trotzdem ist der Garten gewachsen und die Räume wurden wieder in Schuss gebracht. Außerdem haben wir einen kleinen Mittelalterinformationsgang über den Hanseverein, die Brüderschaft und unseren Verein mit Büchern und Bildern eingerichtet. Lesegemütlichkeit und Informationen satt. Der Garten wurde zu einer grünen Oase, die so natürlich wie möglich belassen wurde. Es gibt viel Platz für Tiere, Insekten und Maulwürfe. Er ist nicht durchgestylt, sondern gemütlich und entspannend. Die Mitglieder zahlen noch Vereinsbeiträge, auch wenn sie weit weg sind. Heute kümmern sich noch zwei Mitglieder um das Objekt. Man bräuchte ein bisschen Hilfe, nur so zum Aushelfen, Mähen, Pflegen, Gießen, Erholen. Der Verein hat etwas auf die Beine gestellt, darauf kann man echt stolz sein.
Die Collage zeigt das Damals und das Heute.